Kinderhaus St. Suso

„Mama, woher kommen die Wolken?“ „Papa, wie kommt die Haut auf die Milch?“ Kinder sehen die Welt aus einer anderen Perspektive. Sie nehmen Details wahr, die wir Erwachsenen oft übersehen. Sie stellen Fragen, auf die wir nicht immer sofort die richtige Antwort parat haben. Und sie wollen wissen, sehen, fühlen, schmecken und hören, wie die Welt funktioniert. In unserem Kinderhaus St. Suso unterstützen wir die natürliche Wissbegierde und Neugierde Ihres Kindes. Wir schaffen ein Umfeld, in dem sich Ihr Kind frei entfalten und die Welt mit allen Sinnen erfahren kann. Dabei fördern wir das soziale Miteinander sowohl in der Gemeinschaft als auch in alters- und entwicklungsentsprechenden Gruppen.

Pädagogisches Konzept

Unser Bild vom Kind

Wir sehen das Kind als Individuum mit eigenen Vorstellungen, Bedürfnissen und Meinungen.
Durch den schnelllebigen gesellschaftlichen Wandel wachsen heutzutage viele Kinder in einer unsicheren und oft strukturlosen Umgebung auf. Um dies aufzufangen, brauchen die Kinder Erzieherpersönlichkeiten, die sie        annehmen, ihre Eigenverantwortlichkeit stützen und stärken und durch ihr liebevoll konsequentes Handeln, Orientierungshilfe geben. Dies kann nur in einer vertrauensvollen Atmosphäre gelingen. Das Kind als Individuum ist aber auch Teil einer Vielfalt sozialer Beziehungen, das die Arbeit in unserer Einrichtung beeinflusst. Deshalb ist es uns ein Anliegen, soziale Kompetenzen (Freundschaften schließen, Problem- und Konfliktlösungsstrategien entwickeln und umsetzen) zu fördern.

BetreuerinOrange
Puzzle

Die Rolle des Erziehers/ der Erzieherin

BEOBACHTEN – BEGLEITEN – FÖRDERN

Die Beobachtung und Dokumentation bildet dabei die Grundlage des pädagogischen Handelns. Ausgangspunkt unserer Planung ist die Berücksichtigung der Interessen und Bedürfnisse der Kinder. Sie werden in ihrem Spiel ernst genommen und durch die Bereitstellung von Materialien und entsprechenden Räumlichkeiten in ihrer Kreativität angeregt. Ihre natürliche Neugier wird somit unterstützt, selbständiges und eigenverantwortliches Tun stehen im Mittelpunkt. Diese Lernprozesse werden vom Erzieher/der Erzieherin begleitet unter dem Leitmotiv:

„HILF MIR, ES SELBST ZU TUN!“   (Maria Montessori)

Seiner/Ihrer Rolle als Unterstützer/in, Berater/in und Partner/in bei der Problem- und Konfliktbewältigung kommt dabei eine große Bedeutung zu. Er/Sie muss im Kindergartenalltag präsent sein und die vielfältigen Äußerungen der Kinder sensibel wahrnehmen, um daraus ein Handlungskonzept zu entwickeln, das die Kinder in ihrer Entwicklung, hin zu mehr Mündigkeit und Verantwortung, fördert. Voraussetzung dafür ist ein lebendiges, von gegenseitiger Achtung geprägtes Miteinander, in dem die Kinder sich entfalten können und ermutigt werden, sich den Herausforderungen in unserer von Unbeständigkeit und Werteverlust gekennzeichneten Welt zu stellen.

Unser komplettes Pädagogisches Konzept können Sie bequem über unser Kontaktformular anfordern.

Erziehungs- und Bildungsverständnis

Erziehung

„Erziehung“ meint die Unterstützung und Begleitung, Anregung und Heraus-forderung der Bildungsprozesse, z. B. durch Eltern und pädagogische Fach-kräfte. Sie geschieht auf indirekte Weise durch das Vorbild der Erwachsenen und durch die Gestaltung von sozialen Beziehungen, Situationen und Räumen. Auf direkte Weise geschieht sie beispielsweise durch Vormachen und Anhalten zum Üben, durch Wissensvermittlung sowie durch Vereinbarung und Kontrolle von Verhaltensregeln.

„Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will!“

(Francois Rabelais)

Bildung

„Bildung“ meint die lebenslangen und selbsttätigen Prozesse der Weltaneignung von Geburt an. Bildung ist mehr als angehäuftes Wissen, über das ein Kind verfügen muss. Kinder erschaffen sich ihr Wissen über die Welt und sich selbst durch ihre eigenen Handlungen. Kindliche Bildungsprozesse setzen verlässliche Beziehungen und Bindungen zu Erwachsenen voraus. Bildung ist ein Geschehen sozialer Interaktion. Die beiden Brückenpfeiler Bildung und Erziehung bestimmen im Kindergarten-alltag das pädagogische Handeln der Fachkräfte.

  • Bildung ist SELBSTBILDUNG, also eine Leistung jedes einzelnen Kindes
  • Kinder brauchen Personen, Materialien, Räume und GENÜGEND ZEIT, um in ihrer eigenen Entwicklung voranzukommen; Anerkennung und Wertschätzung sind dabei wesentliche Grunderfahrungen
  • Bildung ist nicht produkt- sondern prozessorientiert. Nicht das fertige Produkt, sondern DER WEG DAHIN ist wichtig!

 

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StSuso-Raum10

Betreuungsangebot

In unseren insgesamt vier altersgemischten Gruppen lernen jüngere Kinder von älteren und die Älteren üben sich in Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein. Dabei bieten wir Ganztagesbetreuung in zwei Kindergartengruppen (3 – 6 Jahre) und in einer Krippengruppe (1 – 3 Jahre) sowie in einer weiteren Kindergartengruppe (3 – 6 Jahre) verlängerte Öffnungszeiten.

StSuso-Raum02

Raumkonzept

Seit der letzten Erweiterung im Jahr 2013 haben wir jene Räumlichkeiten geschaffen, in denen wir unser pädagogisches Konzept nun auf insgesamt drei Stockwerken harmonisch umsetzen können. Mit Kunst-, Näh-, Bewegungs-, Musik-, Bau-, Theater-, Lese- und Experimentierbereich sowie mit dem großen Außenspielplatz bleibt aber auch für das individuelle Spielen und Lernen noch genügend Raum.